Andreas von Zitzewitz

deutscher Industriemanager; Infineon-Manager und Vorstand 1999-2005; 2006 wegen Vorteilsnahme verurteilt; erneute Karriere als Vorstand der Conergy AG 2009-2010

* 14. Januar 1960 Stuttgart

Herkunft

Andreas von Zitzewitz wurde am 14. Jan. 1960 in Stuttgart als Sohn des Diplom-Ingenieurs Christian-Wilhelm v. Zitzewitz geboren. Er hat eine vier Jahre jüngere Schwester. Der Name Zitzewitz geht auf ein altes hinterpommersches, urkundlich erstmals 1169 erwähntes Adelsgeschlecht zurück.

Ausbildung

Z. studierte Elektrotechnik und promovierte auch in diesem Fach.

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann Z. 1986 bei Siemens, wo er in der Sparte Telekommuikation im Halbleiter-Bereich tätig wurde. 1995 stieg er zum Leiter des Bereiches Speicherprodukte in der Abteilung Forschung und Entwicklung auf.

Im Jahr 1999 folgte ein weiterer steiler Karriereschritt, als Z. in den Vorstand des Halbleiterherstellers und der mittlerweile selbstständigen Siemens-Tochter Infineon berufen wurde. Als Chief Operating Officer (COO) verantwortete er dabei das operative Geschäft des börsennotierten Unternehmens.

Nach sechs Jahren in dieser Funktion musste Z., dessen Karriere bis dahin makellos verlaufen war, jedoch im Juli 2005 bei dem Chiphersteller seinen Hut nehmen, er stolperte über eine Bestechungsaffäre. Wegen Vorteilsnahme wurde er im Nov. 2006 zu einem Jahr Haft, ausgesetzt zur Bewährung, und einer Geldstrafe von 90.000 Euro verurteilt. Zum Verhängnis geworden war Z. ...